In einer Welt, die euch taeglich mit Informationen ueber die verschiedensten Kanaele zubombardiert, braucht es Methoden und Tools um diese zu filtern, einzuordnen und final dann auch so zu sortieren, dass sie wieder auffindbar und verwertbar sind. Und genau deshalb fasse ich fuer euch meine 3 wichtigsten Tools zusammen, ohne die es auch ein Produkt wie MeTacheles nicht geben wuerde. Willkommen zu meinem:
2nd Brain
Und da muessen wir tatsaechlich ganz vorne anfangen und das hat dann erstmal weniger mit Wissens/Informationsverarbeitung zu tun, wohl aber mit Zeitmanagement… und holla die Waldfee bin ich da schlecht drin. Halt, ich war da unfassbar schlecht, chaotisch und einfach unstrukturiert… bis, ja bis ein kleines Tool in mein Leben trat, was irgendwie so in Richtung “betreutes Arbeiten” schiesst. Zumindest wenn es darum geht, wie ich mir die Zeit einteile. Ladies and Gentlemen… meet:
Taskable
Ich weiss gar nicht mehr wieviele ToDo-Apps ich ausprobiert und dann vor allen Dingen nach wenigen Tagen wieder geloescht bzw. nicht mehr genutzt habe. Taskable ist hier voellig anders. Nicht nur verbindet es sich direkt mit den mir wichtigsten Planungs/Kalender/Mail-Apps (in diesem Fall Google, Outlook und HubSpot) es hilft mir dabei wirklich produktiver und fokussierter zu sein.
Stellt euch Taskable als so eine persoenliche Assistentin vor, die euch dabei hilft euren Tag effizienter zu planen und die dann verplante Zeit euch sinnvoll zu nutzen. Das ist fuer Menschen wie mich, die sich schrecklich gerne ablenken lassen, ueberlebenswichtig.
Also… wie funktioniert es? ToDos und Termine kommen entweder via meiner Mail/Kalender- bzw ueber die HubSpot-App an, werde von mir noch mit persoenlichen bzw. fuer den Tag/die Woche wichtigen Projekten ergaenzt und dann jeden Sonntag (fuer die Woche), sowie am Abend zuvor (fuer den folgenden Tag) in meinen jeweiligen Tag geschoben… and this is where the Magic happens, denn nun wird Zeit wirklich geblockt plus dies auch noch visuell dargestellt. In dieser Zeit mache ich dann wirklich nichts anderes, als mich um diese Aufgabe zu kuemmern. So wie jetzt gerade, dieser Newsletter… fuer diese Zeilen habe ich mir ueber die zurueckliegende Woche immer mal wieder Slots geblockt und was soll ich sagen… es funktioniert fuer mich!
Taskable kostet und ganz ehrlich, die $120 im Jahr zahle ich verdammt gerne! Wenn ihr Taskable ausprobieren wollt, dann koennt ihr dies auch kostenlos tun… zumindest fuer 3 Wochen! Ich habe mich mit Matt, dem Gruender von Taskable, darauf geeinigt, dass wenn ihr ihm eine Email sendet und MeTacheles nennt (matt@taskablehq.com), euer Probezeitraum entsprechend eurem Konto gutgeschrieben wird. Ich bekomme uebrigens dann $15 pro User:in, der/die ein Jahresabo kauft. » HIER « geht es zur Webseite!
Google Keep
Weiter im Text geht es mit der 2. Stufe meines 2nd Brains und meine Guete bin ich Google dankbar fuer Keep! Diese kleine App ist wirklich plattformuebergreifend auf all meinen Devices installiert! Android-Phone, Mac, Windows-PC, iPad und das liegt vor allen Dingen daran, dass ich es wirklich nahezu rund um die Uhr (mal von meinen Tiefschlafphasen abgesehen) nutze.
Wie kann ich es am besten beschreiben? Notizblock, Diktiergeraet, Gedanken-Ablagehalde, Brain to Document-Interface… ich lagere hier Ideen, Zitate, Bilder, Links… ach was weiss ich denn nicht alles aus.
Keep ist die erste Verteidigungslinie meines Kopfes gegen den Information Overflow Error.
Lasst es mich so erklaeren: Ihr kennt das Szenario sicherlich… ihr schaut euch eine spannende Doku an, lest einen interessanten Artikel oder wacht gar mitten in der Nacht auf und hattet einen abgefahrenen Traum. Diese “das muss ich mir mal morgen aufschreiben, damit ich es nicht vergesse”-Momente erwischen mich wirklich tagtaeglich, aber wie oft konnte ich mich ein paar Stunden, geschweige denn einen Tag spaeter noch daran erinnern? Keep auf dem Handy geoeffnet (ich habe es sogar als zentrales Widget auf dem Screen) und schnell einen Link reinkopiert, Ideen reingetippt oder sogar reingesprochen und ab dafuer. Gespeichert, verpackt und konserviert.
Keep ist die erste Verteidigungslinie meines Kopfes gegen den Information Overflow Error. Keep rettet mein busy mind davor, taeglich irgendwo zwischen Bluescreen und Guru Meditation Error zu pendeln und Keep macht mich einfach ne Ecke smarter. Yup, dem ist wirklich so, denn was ich dadurch schon alles an Zitaten und Statements mitgenommen habe… es ist wirklich ein Spass!
Ja, Keep ist immer noch ein wenig chaotisch (auch wenn ihr innerhalb der App bereits Tags zur Sortierung vergeben koennt), aber ein wichtiger Helfer und “Contentbringer” fuer die finale App meiner “2nd Brain”-Methode:
Notion
Ohne Notion wuerde es MeTacheles nicht geben. Ohne Notion koennte ich nicht 4 Podcasts in der Woche aufnehmen und ohne Notion bekomme ich mein digitales Leben einfach nicht auf die Kette.
Kein anderes Tool hat mein Leben so veraendert, wie dieses Schweizer Taschenmesser fuer Nullen und Einsen. Planer, Organizer, Notizblock, Kalender… ich weiss gar nicht, was Notion nicht alles ist… ICH LIEBE ES!
“ A dream written down with a date becomes a goal, A goal broken down into steps becomes a plan, A plan backed by action makes your dreams come true ” — Greg Reid
Hier sortiere ich richtig und damit meine ich wirklich Zeithorizonte, die sich ueber Jahre erstecken koennen. Notion ist z.B. die Verlaengerung von Google Keep, denn hier rein uebertrage ich wichtige Inhalte zur finalen Bearbeitung bzw. Archivierung. Notion ist mein Planungstool fuer die Podcasts, den Newsletter, aber auch z.B. um die “Tourdaten” meiner aktuellen Deutschlandreise zu sammeln und schnell teilen zu koennen. Das sieht dann » SO « aus!
Notion laesst mich aber auch reflektieren, denn hier lasse ich mein Jahr Revue passieren und plane das kommende… was habe ich vor, welche Ziele moechte ich erreichen, welche Menschen treffen etc.pp.
Und final ist Notion auch meine ganz persoenliche Wikipedia. Ich sammle Informationen, bereite diese mit begleitenden Medien und Links auf und schaffe mir damit ueber die Zeit eine ganz private Wissensdatenbank. Ehrlich, wenn ich drueber nachdenke wie Notion mein Leben veraendert hat, dann kullern mir wirklich Traenen der Ergriffenheit die Wangen herunter. No kidding!
Zusammenfassung
Meine ganz persoenliche 2nd Brain-Methode ist simpel, aber (zumindest fuer mich) unglaublich effektiv.
Taskable um meine Woche, meinen Tag zu planen und mich in der geblockten Zeit auch wirklich nicht ablenken zu lassen
Google Keep um schnelle Trigger und Ideen nicht vergessen zu koennen
Notion um Informationen, Inspirationen, Daten und Eindruecke mittel- und langfristig zu sammeln, kategorisieren und final zu archivieren
Ich behaupte nicht, dass ich hier den Stein der Weisen gefunden habe, aber es funktioniert fuer mich und vielleicht ja auch fuer euch!
Metacheles supporten & 🌲🌳 pflanzen
Nein, es wird sich nichts daran aendern: all mein Content war, ist & wird immer frei zugaenglich sein! Eine Paywall gibt es nicht, aber ihr koennt dieses Format dennoch unterstuetzen und mir damit helfen, mich hoffentlich Ende 2023 komplett auf Metacheles zu konzentrieren. Wie das geht? Es gibt Pakete von $5/Monat, $40/Jahr bis hin zu einem Founding-Member Abo fuer $75/Jahr. Letzteres beinhaltet dann einmal im Jahr einen 2-stuendigen Videocall zwischen mir und der Community, in dem ich zukuenftige Content-Ideen und all eure Fragen, Feedback, Anregungen mit euch bespreche!
All dies ist freiwillig und wird es auch in Zukunft bleiben. MeTacheles verschlingt inzwischen zwischen 20 und 30 Arbeitsstunden in der Woche, macht tierisch Spass & ist genau die Plattform, die ich mir seit meinem ersten Blog gewuenscht habe. Wenn ihr meint, dass euch dies den Gegenwert eines Kaffees, Kaesekuchens oder ner Currywurst im Monat wert ist, dann koennt ihr entweder » HIER « oder auf den unteren Button klicken und aus den verschiedenen Abo-Modellen waehlen.
Und damit die ganze Geschichte auch sichtbar wird, gehen 30% der Einnahmen (also wie im Apple App- oder Google Playstore) in Aufforstungsprojekte weltweit.
» HIER « koennt ihr sehen, wie sich dieser Wald entwickelt und wenn ihr moechtet (einfach eine Mail an mich senden sascha.pallenberg at gmail.com), dann werdet ihr in den Kommentaren neben den Baeumen als Spender:innen genannt. Ich werde euch immer mit Updates zum Status des “MeTacheles”-Waldes auf dem Laufenden halten:
P.S. In 2023 wird es min. 25 Ausgaben geben. Wie gesagt… mindestens, denn ich arbeite an einigen Specials. Danke fuer all euren Support!
“If you can quit social media, but don’t, then you’re part of the problem. ” - Jaron Lanier
Photo by Aidan Feddersen on Unsplash
Feingedrucktes
Ach ja das leidige Thema des Dataminings und wir wissen ja alle, dass Facebook, Google und Co. diesbezueglich alles andere als eine weisse Weste haben. Aber wie sieht dies denn mit Behoerden aus und wenn diese Verfahren zur Identifizierung im Netz entwickeln? Lilith Wittmann, “der schwarze Block der Verwaltungsdigitaliserung”, geht genau dem in ihrer aufwendigen Recherche auf den Grund. Das Ergebnis laesst mich dann auch irgendwo so ratlos zurueck, dass ich die Bruecke ins Metaverse nur noch schwerlich hinbekomme… wobei nach den Erlebnissen eines Tuerstehers in der virtuellen Welt, denn Content-Moderatoren sind das schon lange nicht mehr, haengt ihr sicherlich aehnlich in den Seilen. Ok, der Uebergang ist gelungen, denn unter der Boxring-Begrenzung des weltweiten Krypto-Bullshits rutscht bereits Luna durch. Mal eben von $40 Mrd auf $150 Mios Marketcap in wenigen Tagen zu ballern… das ist wie eine Freefalltower ohne Gurte.
Und das hat irgendwie dann auch gleich mal Auswirkungen auf die gesamte Szene, denn wenn ein Stable-Coin so stable wie ich nach 10 Gin Tonic ist, dann muss man sich auch nicht wundern wenn es nun auch dem NFT-Hype ans Eingemachte geht.
So lange aber irgendwo im Netz noch Influencer:innen rumschwirren und sich fuer diese Scams fuerstlich entlohnen lassen, so lang kommt frisches Geld in dieses System und verlaengert die lebenserhaltenden Massnahmen! Immerhin begreift man nun auch in der ersten Volkswirtschaft, die Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel eingefuehrt hat, worauf man da gesetzt hat. Verpacktes Vakuum!
Aber keine Angst, denn es gab auch ein paar Good News in dieser Woche: Netflix steht wohl kurz vor einer Werbevariante des Dienstes, Google kauft feinste Displaytechnologien fuer zukuenftige VR-Headsets ein und eine Twitter-Tochter versucht so ein wenig das Fediverse zu kopieren. Irgendwie faellt es da alles andere als ins Gewicht, dass Apple nun endlich den iPod einstampft, einige Ebay-Top Manager wohl zu haeufig schlechte Kopien vom Paten gesehen haben und TikTok nun der Haupt-Distributionskanal dafuer ist, die Geschichte der Marcos-Diktatur umzuschreiben… ker ich hab schon wieder sowas von Puls!
Die Tatsache, dass das Netz vor 24 Jahren wie ein Spa wirkte und Bestattungs-Startups sowas von boomen, macht es da nicht besser. Wobei Letzteres ist angesichts der Rekordtemperaturen in Sued-Asien auch nur zu verstaendlich! Da moechte man am liebsten nur noch ins Kliemannsland fluechten… schliesslich hat man da vielleicht die Moeglichkeit, neben potenziellen Inspirationen fuer Firmenkonstrukte, auch noch Caro Dauer auf ein paar Selfies mit frischen Erdbeeren zu treffen.
Musk <> Twitter Update
Na klar ist das nahezu manisch bei mir mit dem Clown, aber ich frage mich wie man sich sonst anders gegenueber einer der groessten Massenpsychosen des 21. Jahrhunderts positionieren sollte? Wenn die Twitter-Nummer dann irgendwann mal durch sein sollte, rolle ich Mal seinen Techbabble auf… aber bis dahin geht es um die Zwitscherei.
Der feine Herr Musk erklaert uns nun naemlich seinen geheimen Plan um die Anzahl der Bots zu bestimmen: und bei aller Liebe, das zeigt abermals wie unfassbar dieses “Genie” ueberschaetzt wird. Weshalb auch Twitter CEO Agrawal es mal auf die ganz liebe Art fuer Absolvent:innen der Kloetzchenaufbau-Schule versuchte:
Musks Antwort darauf…. ein Haufen!
Aber hey… damit nicht genug. Denn auf einer Konferenz in Miami erklaert er auch mal ganz schnell, dass er Twitter gerne fuer einen geringeren Preis kaufen wuerde. Was das fuer Twitters Aktienkurs bedeutete? Well…
Das ist die Welt in der wir leben. “Our Bullshit Economy” in der durchgeknallte Milliardaere mal eben dutzende Milliarden Market-Cap bewegen, ausradieren und vor allen Dingen manipulieren. Und wer sich dann noch die Dokumente bzgl der Uebernahme anschaut, die der US-Finanzaufsicht vorgelegt wurden… mich macht das alles nur noch sprachlos!
PR-Win der Woche
Ryan Air habe ich diese Woche dann gleich 2 Mal im Angebot… wenn ihr ein wenig weiter runter scrollt, gibt es in der Social Weirdness Kategorie den Ausgangstweet zu diesem Burn hier:
Generell zeigen die in diesem Thread, dass der Corporate Twitter-Account eine stabile Einstellung zu all diesen NFT-Tonis hat:
Fail der Woche
Heute “mit ohne” PR davor, aber einfach nur so… ach ich sags besser nicht:
Infografik der Woche
Die beliebtesten iOS- und Android-Apps im 1. Quartal 2022:
Weitere kostenlose Infografiken im Abo gibt es bei » Visual Capitalist «
Die Zukunft gehoert den Geeks
Einfach anschauen und geniessen… ja ich weiss, dass wir schon seit Jahren Roboter-Fussballturniere haben und die deutschen Teams dabei richtig gut abschneiden. Aber waere es nicht toll, wenn all unsere Schulen und Unis jedes Jahr den ultimativen Grand Prix der selbstfahrenden Modellautos durchfuehren wuerden?
Die Entwickler:innen von morgen sind die begeisterten Kids von heute, die spielerisch an Hardware frickeln und lernen zu coden:
Social Weirdness
Ich habe echt so gelacht ueber diesen Tweet, zumal die MeTacheles-Ausgabe
“NFT Irrsinn” eine der erfolgreichsten der letzten Wochen ist.
Einer der grossartigsten Crypto Bro-Threads unserer Zeit:
Plus als Bonus noch das hier. Der Typ ist der Macher hinter dem LUNA Coin, der mal eben in wenigen Tagen von 40 Milliarden Marketcap auf 150 Mios abgestuerzt ist. Und das hat er 8 Tage vor dem Absturz von sich gegeben:
Und hier die Kroenung “Ich hab so viele Follower auf Instagram, ihr wollt euch nicht mit mir anlegen” - Was eine durchgeknallte Welt!
Es gaebe da aber eine Loesung:
Und sonst so?
Nach Dortmund, Waltrop, Stuttgart, Augsburg und Muenchen bin ich nun “im Wedding” aufgeschlagen… meiner aktuellen Home Base fuer die naechsten Woche und was soll ich sagen? Es ist schoen wieder in Deutschland zu sein. Ja, es ist fuer mich ein absoluter Kulturschock und ja, meine alte Heimat wird sich in den naechsten Wochen einen Rant einfangen, der sich gewaschen hat… aber auch das hat dann ja irgendwas mit Liebe und Verbundenheit zu tun.
Es fuehlt sich gut an Familie und Freunde wiederzusehen und verdammt noch einmal ist Deutsches Brot und Fruehstueck eine sensationelle Erfindung!
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